„Die Franzosen hatten sich schon am Nachmittag des 24. und in der darauffolgenden Nacht, in richtiger Erkenntnis der Bedeutung des heiß umstrittenen Talausganges für sie Verstärkungen von Lautenbach, Wesserling und Belfort herangezogen. Es standen dem Regiment in festungsartig auf den Hängen ausgebauten Stellungen insgesamt 2 Alpenjägerbataillone und 2 Infanterieregimenter, die Artillerie dreifach überlegen, gegenüber. Diese Kräfte waren zu stark, die Stellungen zu überhöht, um noch weitere Erfolge erhoffen zu können. So grub man sich in der gewonnenen Linie noch tiefer ein. Die eigene Infanterie hatte im Laufe des 25. schwer unter dem feindlichen Artilleriefeuer zu leiden, die Franzosen hatten es ja leicht, sie konnten von ihren Bergen aus ihren Gegner in allen Einzelheiten übersehen und aus ihren weittragenden Geschützen, ohne selbst unter Feuer genommen zu werden, beschießen. Glücklicherweise traf in der Nacht auf den 25. ein Ersatztransport von 100 Mann unter Führung des Hauptmann Uhland aus der Heimat ein und wurde vor seiner Verteilung auf die Kompagnien zur Sicherung der Stellung am Sennheimer Bahnhof eingesetzt.“
aus: „Das Württembergische
Landwehr-Inf.-Regiment Nr. 119 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923
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