„Ohne das Nachbarkorps links, welches durch die Verdun-Front aufgehalten, noch nicht auf unsere Höhe herangekommen war, konnte an einen weiteren Angriff nicht gedacht werden. Das Regiment setzte daher am 8. Und 9. September die Arbeiten in der am 7. September eingenommenen Stellung auf Höhe 293 aufs eifrigste fort. Trotz Mithilfe der Pioniere ging aber das Eingraben in den steinigen Kalkboden nur recht langsam von statten. Daß des Gegners überlegene und ausgezeichnet geleitete Artillerie uns den Aufenthalt hier so verlustreich wie nur möglich zu gestalten suchte, ist klar. Besonders unangenehm war das Feuer aus dem Festungsbereich von Verdun, das in empfindlicher weise in unsere linke Flanke und unseren Rücken schlug. Wir schützten uns, so gut es gehen wollte. Aus Sommaisne holten sich die Mannschaften Balken und Bretter, um mit diesen die notdürftigen Deckungen gegen Granatstücke und Schrapnellkugeln etwas zu verbessern, gegen Granatvolltreffer war nichts zu machen. Die infanteristische Feuertätigkeit blieb an diesen Tagen gering.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich,
König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923
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