„Das II./L.-I.-R. 120 bezog in früher Morgenstunde die beherrschende Höhe Au Pré Bergen, 1 km südlich Raumont, mit dem Auftrag, feindliche Angriffe hier abzuwehren. Die Höhe beherrschte das Mortetal. Man lag und wartete. Patrouillen waren vorgetrieben. Da, es mochte eben Mittag sein, entwickelten sich etwa zwei Kompagnien Chasseurs Alpins mit mehreren Maschinengewehren am gegenüberliegenden Waldrand. Im Feuer des Bataillons, das sofort einsetzte, blieb der Gegner am Waldrand hängen; das Feuergefecht dehnte sich bald schwächer, bald lebhafter bis gegen 5 Uhr nachmittags aus, ohne daß der Gegner den Austritt aus dem Wald erzwingen konnte. Inzwischen waren Teile der bayrischen Ersatz-Division im Mortetal eingesetzt worden. Gegen 6 Uhr schaffte ein umfassend angesetzter Angriff von zwei Kompagnien des bayr. R.-I.-R. 15 auf unserem linken Flügel Luft. Unter seiner Einwirkung ging der Gegner kämpfend auf Les Grandes Gouttes zurück. Das Bataillon verlor an diesem Tag 9 Tote, 11 Verwundete.“
aus: „Das Württembergische Landw.-Inf.-REgiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1922
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