„Am 13. Dezember
morgens wurde sofort die Verfolgung aufgenommen. Das II. Bataillon übernahm die
Sicherung, bis die 51. Inf.-Brigade sich auf der Straße Wszeliwy nach
Brzozow-Stary zum Vormarsch versammelt hatte, und besetzte um 11 Uhr vormittags
Brzozow-Stary; I. und III. folgten als Gros. Gegen 12 Uhr bekam das II.
Bataillon Befehl, auf Gizyce weiter vorzugehen. Der Vortrupp, 5.Kompagnie,
erhielt am Westrand plötzlich Feuer, aber kurz entschlossen griff die Kompagnie
sofort an und drang in den Ort ein, bis vom Ostrand von Gizyce her lebhaftes
Feuer weiteres Vorgehen zunächst unterband; 6. und 7. Kompagnie wurden alsbald
neben der 5. eingesetzt, während die 8./119 noch in Reserve zurückgehalten
wurde. Unterdessen war auch das I. Bataillon herangekommen und sandte die 4. Kompagnie
nördlich der Straße nach Ruszki vor; sie kam – im Anschluß rechts an II./119 –
aber infolge stark überlegenen Feuers des Gegners nicht über den Ostrand des
Parkes von Gizyce hinaus; die 3. Kompagnie blieb zur Verfügung des
Bataillonskommandeurs; die 1. und 2. waren Regimentsreserve in Gizyce. Rechts
von 119 wurden die 125er angesetzt.
Für den
Abend wurde der Angriff gegen die Russen, die sich an dem Wegekreuz 1 Kilometer
östlich Gizyce eingegraben hatten, befohlen. Um 7 Uhr sollte angegriffen
werden; zu diesem Zwecke wurde das III. Bataillon – bisher Brigadereserve – am
rechten Flügel zur Unterstützung des I./125 eingesetzt. Auch das II. und I.
Bataillon verstärkten ihre vordere Linie. Das I. Bataillon staffelte die 3.
Konpagnie links heraus zu Verbindung mit dem über Piotrow vorgehenden III./125
(s. Textsk. 19).
So
vorbeitet geht das Regiment zum Surm
vor. Die feindliche Stellug wird mit verhältnismäßig geringen Verlusten
genommen. Der Gegner ließ hiebei einige Hundert Gefangene in unserem Besitz.
Es war
schwierig, die in regnerischer, tiefdunkler Nacht durcheinandergekommenen
Vebände wieder zu ordnen. Die eroberte Stellung wurde von den Grenadieren
sofort eingerichtet.“
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