„Kurz vor
Gyzice ließen heftiges Infanterie- und Artilleriefeuer den Vormarsch stocken.
Das Infanteriefeuer kam aus einer Stellung zu beiden Seiten der Marschstraße
westlich Wenzyki Stare. Ohne Zaudern wurden das Gren.-Regiment links, das
Regiment 125 (ohne III. Bataillon) rechts der Straße zum Angriff angesetzt. Mit
lichten Schützenlinien, deren Verluste aus den Reserven ersetzt wurden, ginge
es langsam – man mußte sich unterwegs manchmal in dem offenen Gelände eingraben
–, aber doch sicher und zielbewußt dem Gegner auf den Leib. Um 7 Uhr war man im
Besitz der feindlichen Gräben, die sofort umgedreht d. h. zur Verteidigung nach
Osten brauchbar gemacht wurden. Das war sehr notwendig gewesen, denn die Russen
griffen am 14. Dezember noch vor Tagesanbruch in dicken Massen an. Unter
schweren Verlusten wurden sie zurückgeschlagen.
Das III.
Bataillon hatte am 13. von Pietrow aus vorgehend den Angriff der Grenadiere
unterstützt und verblieb bei Nacht im Verbande des Gren.-Regiments auf dessen
linkem Flügel, sich dort eingrabend.
Wie
gewöhnlich hatte der Russe sich in mehreren Stellungen hintereinander
festgesetzt, es galt also am 14. gegen die zweite Linie anzustürmen. Demnach
Divisionsbefehl: „Der Angriff wird fortgesetzt.“ Er glückte aber nicht, wie am
Tage zuvor, es konnten heute nur geringe Fortschritte gemacht werden,
insbesondere deshalb, weil der linke Flügel der Brigade in der Flanke bedroht
wurde und das III./125 nach dem Wäldchen westlich Kusawki Front machen mußte.
In den
Kämpfen bei Wenzyki Stare fielen am 13. Leutnant d. R. Lempp, am 14. die
Leutnants d. R. Aufrecht und Grieble. Immer mehr und mehr schmolz, auch infolge
von Verwundung und Erkrankung, die Zahl der Offiziere zusammen, verschiedene
Kompagnien mußten schon von Unteroffizieren geführt werden.“
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