„Die
feindliche Stellung lag uns nahe gegenüber und wurde sappenartig immer näher an
unsere Linien herangetragen. Die feindliche Artillerie war der unsrigen an Zahl
und Kalibern wesentlich überlegen. Ihr oft wechselnder Standort wurde schwer
erkannt. Das Eisenbahngeschütz, das auf der Kleinbahn Albert – Mésnil –
Martinsart – Auchonvillers – Mailly – Doullens hin und her gefahren wurde,
machte sich durch steten Wechsel auf das unangenehmste bemerkbar und belegte
zeitweise auch unser Stabsquartier Miraumont mit einigen Lagen, was wenig
erfreulich war, da wir über keinerlei brauchbare Unterstände verfügten und
Verluste des Div.-Stabes eintraten. Wir antworteten durch Streufeuer in die
französischen Stabsquartiere und nach Albert, dessen Kathedrale Notre Dame de
Brebières mit dem Turm dem Feinde immer noch gute Beobachtungsmöglichkeit gab.“
aus: „Die 26. (Württembergische) Reserve-Division im
Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1939
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