„Die Gesamtverluste
im Februar betrugen 38 Tote, 162 Verwundete.
Unter den
Schwerverwundeten befand sich Eugen Allgaier, der als Aktiver mit der 9.
Kompagnie ins Feld gezogen war. Beim Kampf um Mülhausen (10. August 1914) wurde
er am linken Unterarm verwundet. Schon am 1. September meldete er sich
freiwillig wieder zu seiner Kompagnie, bei der er in der Folgezeit an allen
Kämpfen wacker Anteil nahm, bis er am 1. Oktober bei Bouconville von einem
Querschläger am rechten Oberarm schwer verletzt wurde. Diesmal war er lange zur
Felddienstunfähigkeit verurteilt. Aber Mitte Januar hielt es ihn nicht länger
zu Hause. Er brach seinen Erholungsurlaub ab und kehrte am 2. Februar in den
Schützengraben zurück. Da wurde er am 21. durch einen schweren Brustschuß von
neuem verwundet und in das Feldlazarett 1 nach Meenen verbracht. Er war bei
vollem Bewußtsein und ahnte nicht, daß er rettungslos dem Tode verfallen war.
Schon mit röchelnder Brust diktierte er Briefe an Mutter und Braut. Seine
letzten Worte vor dem Verscheiden aber waren: „Für die liebe Heimat – habe ich
gekämpft – so lange ich gekonnt habe – bald geht es wieder!.““
aus: „Das 8. Württembergische Infanterie-Regiment Nr.
126 Großherzog Friedrich von Baden im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1929
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