„Die
Wintermonate vergingen ohne ernstere Kämpfe; die feindliche Infanterie,
abwechselnd Engländer und Franzosen, hielt sich ruhig in ihrer festen Stellung,
dagegen zeigte sich die feindliche Artillerie dauernd sehr tätig, ja es
vergingen nur wenige Tage, an denen das Regiment keine Verluste durch
Artilleriefeuer hatte. Besonders schwer wurde es empfunden, daß die eigene
Artillerie mit ihrer Munition sehr sparsam umgehen mußte, während der Feind,
nach seinem Feuer zu schließen, über unbegrenzte Munitionsmengen verfügen
konnte. Auch die Beschaffenheit der feindlichen Artilleriemunition besserte
sich zusehends, die anfangs vielfach beobachteten Blindgänger nahmen rasch ab,
auch Granaten mit Verzögerung kamen vom Dezember an in Gebrauch.“
aus: „Das Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr.
248 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1924
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