„Während
des ganzen Januar und der ersten Tage des Februar 1915 hatte das
Füsilier-Regiment den Abschnitt unmittelbar östlich der Bahnlinie, gegenüber
dem Vorwerk Zylin inne (s. Skizze 16*). Auf drei Tage Stellung folgten nach
Ablösung durch das Regiment Alt-Württemberg drei Ruhetage in rückwärtigen
Quartieren, und zwar in den Dörfern Wymyslow und Gongolin Polnocny. Später wurde
dann in dem Wald westlich Koszlow Szlachecki – dem sogenannten „Schwarzwald“ –
ein Barackenlager erbaut, in dem ein Ruhebataillon Unterkunft fand. Der
Regimentsstab behielt sein Quartier in dem Gutshause von Koszlow Szlachecki, wo
zugleich die Hauptfernsprechzentrale eingerichtet und die Brückenwache für die
Kriegsbrücke untergebracht wurde. Die gesamten Großen Bagagen waren nach
Kocierzew, 6 Kilometer südwestlich Rybno, zurückgenommen worden.
Hier sei
noch im besonderen der unermüdlichen und aufopfernden Tätigkeit der Ärzte des
Regiments gedacht. Als Regimentsarzt war seit kurzem Stabsarzt d. L. Dr.
Lichtenberg dem Stab zugeteilt. Er und seine treuen Gehilfen bei den
Bataillonen Dr. Landerer, Dr. Henzler, Dr. Wannenwetsch und Dr. Katz haben in
ernsten und ruhigen Stunden, auf dem vordersten Verbandsplatz wie in der stillen
Revierkrankenstube des einsamen Polenhofes während der Tage an der Bzura
hunderten von Füsilieren ihre Hilfe und Pflege angedeihen lassen. Manch einer
vom Füsilier-Regiment wird ihrer dankbar und gerne gedenken.“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph von
Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1921
*) Skizze 16 unter dem 5. Januar 1915
*) Skizze 16 unter dem 5. Januar 1915
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