„Das
II./L. 126 traf am 26. März spät abends in Sulz ein. Infolge eines
Mißverständnisses erhielt es die Nachricht, es handle sich um einen Sturm gegen
die Bergspitze. das Bataillon ließ dementsprechend die Tornister auf dem
Marktplatz in Sulz liegen und trat am 27. März, 3 Uhr vormittags, im Sturmanzug
an, Marschrichtung Höhe 956. Der nächtliche Aufstieg war für die zum großen
Teil nicht berggeübten Landwehr- und Landsturmleute sehr anstrengend. Recht
erschöpft erreichte man um 7 Uhr vormittags die nunmehrigen deutschen
Stellungen. Hier löste das Bataillon Teile des Regiments 25 ab und begann
alsbald mit Verstärkungsarbeiten seines Abschnitts, Jägertanne Süd. Kalt War’s
und Schnee lag auf den Bergeshöhen. Unterkunftsmöglichkeit fehlte fast völlig;
die Tornister wurden nur allmählich durch Leute des Bataillons heraufgeschafft,
erst am 30. März waren alle oben, ebenso wollene Decken, aber letztere leider
nicht in genügender Zahl, ferner Stroh und Baumaterial.“
aus: „Das Württemberg. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr.
126 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen