„Wir
lagen in unserer vordersten Linie etwas höher als die Russen, hatten daher
einen guten Überblick nach dem Feinde zu. Kleine Ortschaften im Vorgelände, von
denen allerdings nur noch Überreste (die Schornsteine zusammengefallener
Hütten) stehen geblieben waren, dienten uns zur Orientierung, bei klarem Wetter
sah man im Hintergrunde die Kirchen und einzelne rote Dächer von Przasnysz.
Zwischen Punkt 148 und Kijewicze sprang eine kleine Bergnase vor, die nach und
nach zu einem Erdwerk mit guter flankierender Wirkung ausgebaut wurde.
Die
Erdaufwürfe des Feindes waren uns auf etwa 800–1000 m gegenüber, nur an der
Süd- und Ostseite des Erdwerks traten die feindlichen Gräben näher an unsere
heran.
Die
Schwäche der tiefer liegenden feindlichen Stellungen lag im Mangel an günstigen
Artilleriebeobachtungsstellen. Dessenungeachtet störte uns die russische
Artillerie dauernd mehr als die Infanterie.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich,
König von Preußen“ (7. Württ.) Nr. 125 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923
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