„Am
folgenden 6. März sollte der Angriff fortgesetzt bezw. die Verfolgung
aufgenommen werden gegen die Linie Wal–Rudki und zwar in derselben Gliederung
der Brigade wie tags zuvor, also 129 rechts und 125 links. Kurz nach dem
Antreten kreuzten sich aber infolge falscher Marschorientierung die Regimenter,
so daß ein Wechsel in den Gefechtsstreifen eintrat. Rudki wurde vom Regiment
129 (jetzt links) um 1 Uhr nachmittags erreicht, dagegen fesselte starkes
feindliches Feuer aus der Gegend von Zdzary her das Regiment 125 südwestlich
Wal. Eben – gegen 2 Uhr nachmittags – steht das Regiment im Begriff, unter
Mißachtung der feindlichen Feuerwirkung den Bachgrund südlich Zdzary zu
überschreiten, da trifft die Meldung ein, daß starke feindliche Kräfte in einer
Ausdehnung von 5 km aus der Linie Kirche Bieliny–Lengonice gegen Bieliny
vorgehen und daß die Division Menges, welche um die Mittagszeit Bieliny in
Besitz genommen hatte, vor diesem überlegenen Gegner hinter den
Roknita-Abschnitt in die Linie Domaniewice–Wal zurückgehe. Die Flankenbedrohung
schob unserer Angriffsbewegung naturgemäß einen Riegel vor.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich,
König von Preußen“ (7. Württ.) im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923
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