„Die Stellung bei
Four de Paris, die das Bataillon mit allen 4 Kompagnien in vorderer Linie vom
12.–18. April am Hang auf der vorspringenden Bergnase nördlich der Ortschaft
bezieht, befindet sich trotz angestrengtester Arbeit der der abgelösten
Kompagnien infolge des unaufhörlichen Feuers in schlechtem Zustande. Die 7.
Kompagnie hat wenigstens vorzügliche tiefe, gut gesprießte Stollen. Bei den
andern Kompagnien wird eifrig an dem Ausbau der Stollen gearbeitet.
Unaufhörlich knallt die Infanterie, die Minen krachen, täglich kommen 200–300
in die Stellung, und dazu kommt heftigstes Artilleriefeuer, mehr als 700
Granaten und 300 Schrapnells an einem Tage allein auf die 8. Kompagnie, die 4
Tote und 17 Verwundete von einem Gesamtverlust des Bataillons von 5 Toten und
33 Verwundeten hat. Und zum Tod, der aus den Lüften droht, kommt der Tod, der
unterirdisch lauert. In den zahlreichen Sappen, die gegen den nur wenige Meter
entfernten Gegner vorgetrieben sind, hört man ihn unheimlich klopfen und
pochen.“
aus: „Das
Württembergische Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1920
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