„In der Nacht vom
13./14. Juni erfolgte wieder ein starker russischer Angriff gegen 5., 8. und 2.
Kompagnie; er gelangte bis in unsere Gräben, aber die Russen hatten die
Widerstandskraft der Württemberger unterschätzt, mit schweren Verlusten wurde
der Gegner – vornehmlich durch Maschinengewehrfeuer aus nächster Entfernung und
Flankenfeuer der 2./119 – zurückgeworfen.
Am 14. nachmittags
setzte schweres Artilleriefeuer von für russische Verhältnisse ungewöhnlicher
Stärke und Feuervereinigung ein. Zahlreiche Volltreffer in den Schützen- und
Laufgräben, die jedoch nicht viel Schaden anrichteten, da sie hauptsächlich in
der rechten Hälfte der geräumten bisherigen Hauptstellung saßen.
Hauptmann Schall
warf mit der 2. Kompagnie den noch vor ihrer Front ein Grabenstück besetzt
haltenden Feind zurück und ermöglichte dadurch die Besitznahme einer
vorliegenden Bergnase.
Abends wird Major
Schwab durch Schrapnellschuß am Fuße verwundet; die Führung des I. Bataillons übernimmt
nunmehr Hauptmann Frhr. v. Seutter (G.).“
aus: „Das Grenadier-Regiment
„Königin Olga“ (1. Württ.) Nr. 119 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart, 1927
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