„Josef Heilig
U.-OFFZ. D. R.
7./124 † 21. JUNI 1915
Geb. 5. 3. 90 in
Attenweiler, Sohn des O.-Lehrers in Schammach, Sem. Gmünd 1910, Einj. bei 124
in Weingarten 1911/12, U.-Lehrer in Kirchberg, Justingen und zuletzt Karsee,
rückte mit Kriegsbeginn zu seinem alten Regiment ein und machte den Vormarsch
um Verdun mit, wobei er im Sept. 1914
durch einen Blindgänger eine leichte Gehirnerschütterung erlitt. Am 20. Juni
wurde er durch eine Mine vor seinem Unterstand so schwer verletzt, daß er
bewußtlos liegen blieb und tags darauf in Binarville seinem Bruder (Lehrer in
Baden) im Opfertode nachfolgte. Heilig hatte eine glückliche Natur. Er faßte
das Leben von der Sonnenseite. Über alle Widerwärtigkeiten des Seminar- und
Soldatenlebens führte ihn sein Gleichmut und sein Humor. „Durch seinen Witz und
sein fröhliches Gesicht, selbst im höchsten Kugelregen, war er allen lieb und
wert.““
aus: „Ehrenbuch
der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß
1927
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