„Am 29. Juni wurde
zweimal der Angriff gegen die feindlichen Stellungen mit aller Tatkraft
versucht. Er scheiterte aber sowohl vormittags als nachmittags, weil die
Vorbereitung durch die Artillerie in keiner Weise ausreichte. Die Kompagnien
des Regiments vermochten sich zwar näher an den Feind heranzuarbeiten, erlitten
jedoch hierbei so schwere Verluste, daß die Stoßkraft des Angriffs 500 Meter
vor den russischen Stellungen erlahmen mußte. Als der Abend kam, lagen die
vordersten Linien der Füsiliere in dem sumpfigen Bachtal, wo ein tiefes
Eingraben unmöglich war, in äußerst ungünstiger Stellung dem noch immer in
seinen sicheren Gräben und Stütz-punkten ungeschwächten Feind gegenüber, der
jeden Sturmversuch mit seinen Maschi-nengewehren im Keim erstickte.“
aus:
„Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn (4.
württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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