„In den
Friedensgarnisonen der Ersatztruppenteile erhielten die ungedienten
Mann-schaften, welche später in die Feldarmee eingestellt werden sollten, ihre
erste Ausbildung. Sie wurden dann näher an die Front vorgezogen, um in geringer
Entfernung von der Kampflinie an die Erscheinungen des Krieges – Geschützfeuer,
M.G.Feuer, Einwirkung feindlicher Flieger und Gas – gewöhnt zu werden.
Auch solche Leute,
welche vorübergehend zur Schonung infolge von Krankheit der leichter Verwundung
aus der Front zurückgezogen werden mußten, wurden ihnen zugeteilt, um ihre
Genesung und Wiederverwendbarkeit zu beschleunigen.
Wenn auch der
Gefahrengrad in diesen Rekrutendepots ein geringerer war als an der Front, so
traten doch auch hier tödliche Verluste ein und zwar nicht bloß durch Krankheit
sondern auch durch geschlossene Verwendung im Falle äußerster Not am Feinde, so
z. B. im Juli 1916 in der Sommeschlacht bei Grandcourt.“
aus
dem Geleitwort des Generals der Infanterie a. D. Freiherr von Soden zur
„Ehrentafel der Feldrekrutendepots der Infanterie – Feldartillerie – und
Pioniere der Königl. Württ. Kriegsverbände“, Stuttgart 1933 – wohl nicht
veröffentlicht
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