„23. Juli 1915.
In den
Vormittagsstunden des 23. Juli unterstützte die Artillerie der Division den
Angriff der 3. Inf.-Div. in weitgehendstem Maße durch flankierendes Feuer.
11.45 Uhr vormittags teilte das General-Kommando mit, daß die 3. Inf.-Div. die
schanze bei Zahl 105 (2 Kilometer südlich Schigi) gestürmt habe und sich zum
Angriff auf Höhe 118 bereitstelle. 2.35 Uhr nachmittags hatte die 3. Inf.-Div.
auch dieses Ziel erreicht und fühlte mit Patrouillen gegen die Hauptstellung
bei Pritzanowo vor.
Das
Artilleriefeuer wurde nunmehr auf die Hauptwerke (III) und auf die Schanzen an
der großen Straße geleitet. Ein Korpsbefehl von 4.15 Uhr nachmittags
bezeichnete die nächste Aufgabe der 26. Inf.-Div.: das Zurückwerfen des Gegners
westlich Dsbonds und bei Mrotschki-Rembischewo bis an den Narew. Am 23. Juli,
abends, war die Stellung der Infanterie der 26. Inf.-Div. folgende:
In vorderer Linie
von Napjorki bis Pruschki (einschließlich) zwei Bataillone Gren.-Regt. 119, bei
Beldyki ein Bataillon 119, von Pruschki (ausschließlich) bis zur Chaussee nach
Roshan (ausschließlich) zwei Bataillone 125. Bei Szwidry I./125, III./121, 1.
und 5. Pion.-Komp. 13, 4./29 Divisionsreserve. Bei Tluschtsch drei Eskadrons
Ulanen-Regt. 20, eine Eskadron bei Lasz, M.-G.-Zug 222 und 223 bei Malki.
Am 23. Juli, 10
Uhr nachmittags, erging ein Korpsbefehl, wonach die 35. Inf.-Div. den Gegner im
Narewbogen zurückgeworfen hat und im Begriffe steht, den Narew in Gegend
Osztry-Kol – Bshushy-Wielkje zu überschreiten. Die Garde-Kavallerie-Brigade ist
der 35. Inf.-Div. unterstellt. Ulanen-Regt. 20 (ohne eine Eskadron) hat sich
dem linken Flügel der 35. Inf.-Div. anzuschließen. Die 26. Inf.-Div. hat den
Angriff auf Mrotschki-Rembischewo frühzeitig einzuleiten.“
aus:
„Die 26. Infanterie-Division im Weltkrieg 1914–18“, Stuttgart 1927
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