„In der Nacht vom
25./26. August 1915 fiel vorwärts unseres Hindernisses unweit vom feindlichen
Graben der Gefreite Fidler (5.), ein vorzüglicher Soldat. Sein Tod war ein
großer Verlust für Kompagnie, Bataillon und Regiment; gab Fidler doch – häufig
frei-willig auf Patrouille – jederzeit das beste Beispiel von Tapferkeit und
Unerschrocken-heit. Mehrfache, sofort vorgenommene Versuche treuer Kameraden,
Fidlers Leiche in unseren Graben hereinzuholen, scheiterten an der Wachsamkeit,
dem Infanterie- und Maschinengewehrfeuer der Franzosen, welche in einer der
folgenden Nächte den Gefallenen selbst in den Graben zogen und nach
anscheinender Durchsuchung wieder freigaben. Beherzte Kameraden konnten später
die Leiche Fidlers bergen; er ist im Bois du Four beim Reservelager beerdigt
worden.“
aus: „Das
Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen
Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr.
51“, Stuttgart 1924
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen