„Während die
ersten beiden Tage nach Beziehen der Stellung ohne Zwischenfälle verliefen,
brachten die darauf folgenden Tage bereits eine wesentliche Veränderung. Die
feindliche Artillerie entfaltete eine ziemlich rege Tätigkeit. Nacheinander
schossen sich die feindlichen Batterien, vielfach durch Fliegerbeobachtung
unterstützt, auf den linken Regimentsabschnitt südlich der Bahn Roulers – Ypern
ein. Von Tag zu Tag steigerte sich die feindliche Artillerietätigkeit; vom
frühen Morgen bis in die Nacht hinein, teils mit größeren, teils mit kleineren
Pausen, folgten die Artilleriefeuerüberfälle einander. Von der leichten
Feldgranate bis zu den schwersten Kalibern hagelten die Geschosse auf die
Stellung nieder. In den niederen Gräben und mangelhaften Unterständen, die fast
nur gegen Splitterwirkung Deckung boten, hatten unsere Leute gegenüber einer
solchen Beschießung einen schweren Stand.“
aus:
„Das Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“
Stuttgart, 1924
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