Montag, 28. September 2015

28. September 1915


„Der 28. September brachte noch einmal einen ernsten Kampftag, der durch starkes Artilleriefeuer eingeleitet worden war. Während aber vor der Front des R.I.R. 87 dem Gegner kein Erfolg beschieden war, setzte er sich in der rechten Flanke bedrohlich fest, wo der eigene rechte Flügel völlig in der Luft hing. Um nicht aufgerollt zu werden, wurde die 7. Kompagnie in die im rechten Winkel nach rückwärts absteigende Sappe K geworfen, von wo aus sie, unterstützt von dem gut liegenden deutschen Sperrfeuer – und dies war damals leider nicht immer so – einen wirkungsvollen Flankenschutz ausübte. Leutnant d. R. Lutz mit seiner willigen Kompagnie baute sie trotz ihrer Länge in einer Nacht zu einer Verteidigungsstellung aus und konnte sie stolz einem am andern Morgen zur Ablösung eintreffenden Bataillon übergeben.“


aus: „Die Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920

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