„Der 28. September
brachte noch einmal einen ernsten Kampftag, der durch starkes Artilleriefeuer
eingeleitet worden war. Während aber vor der Front des R.I.R. 87 dem Gegner
kein Erfolg beschieden war, setzte er sich in der rechten Flanke bedrohlich
fest, wo der eigene rechte Flügel völlig in der Luft hing. Um nicht aufgerollt
zu werden, wurde die 7. Kompagnie in die im rechten Winkel nach rückwärts
absteigende Sappe K geworfen, von wo aus sie, unterstützt von dem gut liegenden
deutschen Sperrfeuer – und dies war damals leider nicht immer so – einen
wirkungsvollen Flankenschutz ausübte. Leutnant d. R. Lutz mit seiner willigen
Kompagnie baute sie trotz ihrer Länge in einer Nacht zu einer
Verteidigungsstellung aus und konnte sie stolz einem am andern Morgen zur Ablösung
eintreffenden Bataillon übergeben.“
aus: „Die Ulmer
Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920
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