„Gegenüber unserer
Stellung lag die sogenannte Sandsackburg, ein aus tausenden von Sandsäcken
aufgebautes Verteidigungswerk. Dieses Werk stach unserer Artillerie be-sonders
in die Augen. So wurde am 12. Oktober die leichte und schwere Artillerie des
XV. A.K., XXVI. und XXVII. R.K. unter einheitlicher Feuerleitung zusammengefaßt
und diese beschossen nun von 7 bis 8 Uhr nachmittags bei bester Beleuchtung
dieses Werk. Der Erfolg war deutlich wahrzunehmen. Die mühsam aufgebauten
Sandsack-mauern stürzten zusammen, Balken und Bohlen wirbelten in der Luft
umher. Es war dafür gesorgt, daß dem Tommy die nächsten Wochen der
Arbeitsdienst nicht ausging. Das gleiche Feuer wiederholte sich am 14. Oktober
gegen andere Teile der feindlichen Stellung.
Aber wer ausgibt,
muß auch einnehmen. Der Feind rächte sich durch Beschießung unserer vorderen
Linie.“
„Das
Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 246 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1922
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