„Eugen Kreidler
LEUTN.
D. R. 8./RES. 120 †
3. OKTOBER 1915
Geb. 8. 8. 92 in
Orsenhausen, Sohn des O.-Lehrers in Schelklingen, Sem. Saulgau 1911, U.-Lehrer
in Unterkochen, Asp.-Anst. Saulgau, Göppingen und am Seminar Saulgau, wurde bei
Kriegsbeginn mit Begeisterung Soldat, obwohl er im Frühjahr 1914 nach
6wöchigem, aktiven Dienst einer Verletzung wegen entlassen worden war. Bei 247
machte er die blutige Ypernschlacht mit. Nach Offz.-Kurs in Elsenborn wurde er
im März 1915 als Leutn. zu Res. 120 versetzt, kämpfte noch kurze Zeit im Westen
und dann in Rußland; erst von Kolno über den Narew bis Byalystok, dann von
Kowno im Bogen um Wilna über Smorgon zum Serwetsch und, der russischen
Übermacht ausweichend, zurück zum Narotschsee – E. K. II. Hier fiel Kreidler
bei Abwehr eines russischen Angriffs durch Kopfschuß und wurde andern Tags
westlich des Gutssitzes Goran bei Kobylnik, Grab 6, beerdigt. Kreidler, eine
volle, untersetzte Gestalt, war seines edlen Charakters und seiner Fähigkeiten
wegen von seinen Vorgesetzten hochgeschätzt. Güte und Treue in seinem Wesen
machten ihn zum gefeierten Freund und geliebten Führer.“
aus: „Ehrenbuch
der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß
1927
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen