„An Weihnachten
kommen wir nicht weg (Urlaubssperre). Zurzeit viel feindliches Feuer auf unsere
Stellung und viel Regen. Die Verhältnisse in Stellung, Gräben und auf den
Waldwegen sind nicht zu beschreiben, oft über 1 m tief Wasser! Wir müssen nach
dem 100 Meter entfernten Feinde Durchstiche durch die Brustwehren machen, damit
das Wasser abfließen kann. Diese Arbeit ist nur bei Nacht Möglich. Tag und
Nacht wird Wasser gepumpt oder vorsichtig herausgeschafft, Die 30 vorhandenen
Pumpen reichen noch nicht aus; sie sind oft bald beschädigt. Es ist namenlos
schwierig in unserem Abschnitt. doch sind wir sonst guten Muts. Wir können uns
mit dem Gegner trösten; ein gestern übergelaufener Franzose hat angegeben, daß
auch ihre Gräben voll Wasser seien.“
aus:
„Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen
Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr.
51“, Stuttgart 1924
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