„Im Winter 1915/16 wurde der Wachtdienst ungleich
strenger als zuvor. Die monate-lang stündlich bei Tag und Nacht ausgeführten
Patrouillengänge stellten an die Kraft der Mannschaften, von denen die jüngeren
an die Front abgegangen waren, hohe Anfor-derungen. Die Verpflegung war
ungenügend, das Quartier oft recht mäßig. Unter sol-chen Umständen alle zwei
Tage bei jedem Wetter auf Wache und Patrouille ziehen und oft genug durchnäßt
in das Quartier zurückkehren, war keine leichte Sache. Auch war bei dem starken
nächtlichen Verkehr der ohne Licht fahrenden Züge und bei dem schmalen,
schlechten Bahnkörper die Gefahr des Überfahrenwerdens nicht gering.“
aus: „Landsturm
vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart,
1929
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