„So kam das zweite Weihnachtsfest in Feindesland und der Übergang ins
dritte Kriegs-jahr, ohne daß auch nur im Geringsten ein Nachlassen der
Kriegsfurie, ein Übergang zu Sieg oder Niederlage zu bemerken gewesen wäre. Im
Gegenteil! Überall auf allen Kriegsfronten zeigte sich eine immer größer
werdende Steigerung in der Wahl und Anwendung der Kriegsmittel, kein Mensch
konnte auch nur ahnen, wie lange das noch dauern werde, alle Kriegführenden strengten
ihre Kräfte aufs äußerste an, sobald wie möglich eine günstige Entscheidung
herbeizuführen, und so standen noch schwere Kämpfe bevor. Mit Gottvertrauen und
mannhafter Zuversicht auf eine siegreiche Entscheidung sah man der Zukunft
entgegen und hoffte das Beste. Mit frischem Mut trat man ins neue Jahr und der
Dienst im Schützengraben nahm seinen gewöhnlichen Fortgang.“
aus:
„Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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