„Nicht immer gingen die Unternehmungen gut ab. Da der Gegner sich im
Vorfeld nicht mehr stellte, suchten ihn
die Schützen in seiner Stellung auf. So drang eine Patrouille, bestehend
aus dem Unteroffizier Leuze, den Schützen Gutekunst, Siegmund und Rank an der
„Hugsäge“ durch ein 20 m tiefes Drahthindernis. Sie wurden erkannt und
erhielten aus nächster Nähe Feuer. Gutekunst brach tödlich getroffen zusammen,
Leuze und Siegmund glückte es, zu entkommen. Nicht so Rank. Dicht vor den
französischen Gewehrmündungen in einem kleinen toten Winkel lag er, mit etwas
Reisig getarnt, den Rest der Nacht und den ganzen folgenden Tag. Erst am Abend
konnte er wieder zurück. Vergeblich versuchten Leuze und Siegmund, den
gefallenen Gutekunst zu bergen.“
aus: „Die
Geschichte der Württembergischen Gebirgsschützen“ׅ, Stuttgart 1933
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