Donnerstag, 11. Februar 2016

11. Februar 1916


„Es lag deutscherseits die Absicht vor, die Franzosen vom Waldrand im Schönholz südlich des Kanals zu vertreiben und die eigene Stellung in den Wald hinein vorzu-schieben. Als Vorbereitung hiezu wurden anfangs Februar die Pioniere, Artillerie und M.-G. im Regimentsabschnitt zunächst einmal vermehrt. Die Artillerie schoß sich auf alle in Betracht kommenden Ziele ein. Dann begann das Regiment mit den Pionieren gemeinsam, gegen Schönholz und Lerchenholz Sappen vorzutreiben.
Wiederholt wurden dem Gegner deutsche Angriffsabsichten vorgetäuscht. Konnten dann unsere Offizierpatrouillen feststellen, daß die Franzosen ihre Gräben stark besetzt hatten in Erwartung des Angriffs, dann legte die deutsche Artillerie auf die entsprechen-den Zeichen hin los mit einem Feuerüberfall in die feindlichen Gräben hinein. Das wurde insbesondere am 11. und 13. Februar mit gutem Erfolg durchgeführt, aber auch später wiederholt mit allmählichem Abflauen der Sache, um des Gegners Eifer abzu-schwächen.“


aus: „Das Württemberg. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 126 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921

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