„Das Stellungsgelände, in dem das Regiment eingesetzt war, bot der
gegnerischen Luftaufklärung und Schußbeobachtung aus der Luft sehr günstige
Anhaltspunkte durch Kanal und Bahnlinie. Die Stellungen waren daher bei der
stets sehr regen feindlichen Fliegertätigkeit auch der Artilleriebeschießung
besonders ausgesetzt. Die Gegend des Kanalknies, die Annäherungsgräben entlang
der Bahn nach Höhe 60, die an diesem Wege liegenden Bereitschaften von
Inf.-Reg. 127, die Bereitschaften am Kanal, weiter vorne die zweite Stellung
der Infanterie bei Handgranaten-Ecke, Kampe- und Fasanerie-Geschütz und
besonders der Dammzug und Kanalbatterie erhielten fast täglich Feuer. Bei
Kampe-Beobachtung fiel am 12. Februar der Kanonier Wanner der 1./49 durch eine
feindliche Gewehrgranate. Die Stellung der Kanalbatterie zeigte sich als
besonders ungünstig, weil die in nächster Nähe liegenden
Infanteriebereitschaften unter dem Feuer auf die Batterie zu leiden hatten. Es
wurde deshalb die Beschränkung dieser Feuer-stellung auf zwei Geschütze
angeordnet, während die anderen vier Geschütze, von 3./49 gestellt, anfangs
Februar eine neue Stellung dicht östlich Klein-Zillebeke zu beziehen hatten.
Dieser Batterie lag gleichzeitig die Besetzung der linken Beobachtungsstelle
auf Höhe 60 ob.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1922
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