„Musketier Anton Weishaupt
XIII.
Armeek., 27. Div., Inf.-Rgt. 124, 9. Komp.,
gefallen
24. März 1916
Hausbursche,
Bruder des eben genannten Johann Bapt. Weishaupt, ist geboren am 12. Januar 1887 zu
O.-Meckenbeuren O.-A. Tettnang. Nach Austritt aus der Volksschule war er meist
in der Fremde. Auf all seinen Dienststellen war er beliebt. 1907/09 diente er
als aktiver Soldat beim 2. Bad. Grenadier-Regiment 110, 9. Komp. in Mannheim.
Nachher arbeitete er in der hiesigen Maschinenfabrik, vorwiegend in
Eisendreherei, zuletzt in Göppingen. Von dort wurde er zum Kriegsdienst
einberufen nach Ulm und zwar schon am 2. Mobilmachungstag; alsbald ging es an
die Westgrenze. Schon am 25. August 1914 wurde er verwundet, kam in das hiesige
Militärlazarett und nach erlangter Heilung wieder zurück an die Kampffront in
Flandern, am 4. Okt. 1915. Noch ½ Jahr stritt er mutig für sein Vaterland, bis
ihm am 24. März 1916 bei Ypern durch feindliches Geschoß der rechte Arm völlig
zersplittert wurde, was kurz darauf seinen Tod herbeiführte. Beim sogenannten
Raabschloß unweit Ypern liegt er begraben, Grab Nr. 4. Treuer
Feldsoldatendienst war ihm mit der silbernen Verdienstmedaille belohnt worden.
Zwei wackere Söhne
hat die Familie Weishaupt für Heimat und Vaterland hingegeben.“
aus:
„Schwäbische Helden Weingarten (in Wttbg.) im Weltkrieg“, Stuttgart 1920
Wandtafel am Kriegerdenkmal in Göppingen
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