„Nun sollte das I./R. 120, seit 29. März in vorderster Linie, mit
Überraschung die Sache machen, zusammen mit einem Bataillon des rechten
Nebenregiments Nr. 36.
Aber ehe nun die beigegebenen Flammenwerfer die ersten Schritte zu ihrer
Tätigkeit tun konnten, raste französisches M.-G.-Feuer entgegen, die 2
Bataillone hatten keinen Erfolg, aber Verluste. Hier muß auch des Leutnants
Wilhelm Pressel, des jüngeren Bruders des Ordonnanzoffiziers, gedacht werden.
Beim Angriff war er mutig seinem Zug vorangegangen; nachher holte er im
heftigsten Feuer alle seine Verwundeten selbst herein.
Man trat nun endlich höheren Orts der Ansicht des Regimentskommandeurs bei,
daß auf einen Erfolg hier nur zu rechnen sei bei der Einsetzung höchster Kraft,
nicht aber mit Mittelchen. Zugleich wurde dem Regiment die Anerkennung
ausgedrückt für seine Leistungen im Stellungsbau, sowie für sein schneidiges
Draufgehen bei den Angriffen der 6. und des I./R. 120, sie hatten wenigstens
die Lage geklärt.“
aus: „Das
Württembergische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1920
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