„Am 3. März, als das wütende Feuer der englischen Artillerie schon etwas
abgeflaut war, setzte noch ein Volltreffer auf den Mannschaftsunterstand am
Kanalzug dem Leben von fünf braven Kanonieren der 1./49 namens Wächter,
Allmendinger, Roth, Haustein und Jenter, ein Ziel. Die ganze Kanaldüne war fast
nur mehr ein Trümmerhaufen, auch der Gefechtsstand der Abteilung hatte mitten
auf der Betondecke einen 12 cm-Volltreffer, ohne Schaden zu nehmen, erhalten.
Von den in der Nähe einschlagenden 38 cm-Geschossen wurde er ordentlich
durchgeschüttelt.
An einem der nun folgenden ruhigeren Tage, am 8. März, wurde
Hauptmann Kießling von der 3./49 auf Beobachtung auf Höhe 60 durch eine
Gewehrgranate so schwer verwundet, daß er am andern Tage starb. In ihm verlor
das Regiment einen äußerst tapferen und wegen seines Humors beliebten Offizier
und Kameraden. Die nunmehr 4geschützige Stellung der Pappelbatterie wurde
fortan von 1./49 besetzt, welche noch das Kampf-Geschütz versah, während 2./49
den Dammzug, das Fasanerie- und das Knie-Geschütz besetzte.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1922
Bild:
Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 708
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