„Die einzige Zeit, in welcher eine regere Gefechtstätigkeit herrschte,
waren die Tage eigener oder gegnerischer Patrouillen. Von den eigenen, zu denen
sich stets genügend Freiwillige meldeten, waren die folgenden die wichtigsten.
Am 13. April morgens 3 Uhr ging eine Patrouille der 11. Kompagnie, bestehend
aus 1 Offizier, 12 Grenadieren und 3 Pionieren gegen die Engländer im „Helm“
vor, um dortige Postierungen auszuheben und Zerstörungen in der feindlichen
Stellung durchzuführen. Trotz sorgfältiger Vorbereitung mit Minen und
artilleristischer Abriegelung scheiterte das Unternehmen an der Stärke und Wachsamkeit
der feindlichen Besatzung. Beim Zurückgehen wurde leider der Führer, Leutnant
d. R. Weißinger, nur noch wenige Schritte vom eigenen Graben entfernt, tödlich
getroffen. Sein Geschick war um so tragischer, als er erst wenige Tage zuvor
trotz eines auf Vauquois verlorenen Auges freiwillig zum Regiment zurückge-kehrt
war.“
aus: „Die
Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920
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