„Noch fast 2 Monate lang dauerte der Grabendienst bei Serre, bis endlich in
den Nächten 10./11., 11./12. und 12./13. April das Regiment durch
Res.-Inf.-Reg. 121 abgelöst und nach Bapaume und Umgebung zurückgezogen wurde.
Der Regimentsstab und das I. Batl. kamen nach Bapaume, das II. Batl. nach
Fremicourt und Beugny, das III. Batl. nach Barastre und Rocquiny und die
Maschinengewehrkompagnie nach Beugny. Nun sollte das Regiment eine längere Ruhe
genießen dürfen und die Zeit dazu benützen, Bekleidung und Ausrüstung wieder
instand zu setzen und durch sachgemäße Übung das Selbstvertrauen der Truppe und
die taktische Leistungsfähigkeit derselben zu erhöhen. Aber es kommt immer
anders als man denkt! Infolge Alarmnachrichten und behufs Ausbaues rückwärtiger
Stellungen wurde das Regiment schon am 16. April wieder nach Serre vorgezogen
zur Besetzung seiner alten Stellung und der rechts angrenzenden Teile des
Inf.-Reg. 66. Das III. Batl. übernahm den Abschnitt rechts, das II. Batl.
denjenigen links und das I. Batl. blieb vorläufig als Korpsreserve in Bapaume.
Die Maschinengewehrkompagnie verteilte sich wieder auf die beiden Abschnitte.
Der Regimentsstab bezog Quartier in Miraumont. Schon am 18. April wurden auch
vom I. Batl. Teile zu Schanzarbeiten vorgezogen und nach Irles (3.) und
Miraumont (1.) gelegt.“
aus:
„Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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