Freitag, 27. Mai 2016

27. Mai 1916


„Am 25. Mai durchschlug eine leichte Granate den Kompagnieführer-Unterstand (Blockhaus) in Nagold; ein Mann wurde getötet, Leutnant Eckert, Lagerbauoffizier, schwer und Hauptmann Willich leicht verwundet. Schon zwei Tage später wurde die 9. Kompagnie in Stellung T hart betroffen. Eine schwere Mine durchschlug einen dortigen Zugführer-Unterstand, tötete Leutnant J. Maucher, Vizefeldwebel Dietrich (welcher schon zum Offizier gewählt war), Sergeant Essig und 4 Mann. Alle Versuche, die Toten zu bergen, mißlangen. Nur durch ein einfaches eichenes Kreuz und durch Niederlegung von Kränzen konnten wir den toten Kameraden die letzte Ehre erweisen. Schwer traf die Schreckensbotschaft Leutnant Fridolin Maucher, den Bruder des Gefallenen, der bei der gleichen Kompagnie Zugführer war; er ist Oktober 1918 ebenfalls gefallen.“


aus: „Das Württembergische Landw.-Inf.-Regiment Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923

2 Kommentare:

  1. Es sind Bestrebungen im Gange die Toten zu bergen oder zumindest ein Denkmal vor Ort zu setzen!!

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  2. Ich habe vor langen Jahren zusammen mit meinem Freund Serge Tourovsky auf Bitte der Familie die Stelle lokalisiert, an der man den damals durch einen Volltreffer zerstörten Unterstand annehmen darf. Meine Kenntnis der Lokalität lässt es geradezu unmöglich erscheinen, diese Toten zu bergen. Mögen sie in ihrer unterirdischen Grabkammer in Frieden ruhen! Dr. Hagen Reichert, Fachgruppe Westufer der DFFV (Deutsch-Französische Forschungsgesellschaft Verdun e.V.)

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