„Die Verluste in der Stellung waren trotz des zeitweise recht heftigen
feindlichen Artilleriefeuers gering. Dagegen begann die manchmal wahnsinnige
Hitze auf den Gesundheitszustand der Truppe bedenklich zu wirken. Eine Magen-
und Darmkrankheit griff erheblich um sich. Auch brachte das Sumpfgelände
zwischen Bogorodica und Stojakovo einige Malariafälle zum Ausbruch.
Für die Kranken konnte in Stojakovo sehr gut gesorgt werden. Die Ärzte,
Stabsarzt d. Ldw. Dr. Staiger, Oberarzt d. R. Dr. Landerer und Mutschler,
sowie Assistenzarzt d. Ldw. Dr. Grundler hatten in einigen Häusern des Dorfes
ein „richtiges“ Lazarett mit innerer und äußerer Station eingerichtet, in dem
in einer besonderen Küche für die Darmkranken gekocht werden konnte. Dadurch
wurde es möglich, eine große Anzahl Kranker, die man unter sonstigen Verhältnissen
hätte abschieben müssen, dazubehalten und nach ihrer Wiederherstellung sie
ihren Kompanien wieder zuzuführen.“
aus:
„Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn (4.
württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen