„Der 27. Juni beginnt in der Nacht mit außerordentlich lebhafter
Beschießung der rückwärtigen Verbindungen und Laufgräben. Insbesondere wurde
Courcelette mit Gas-granaten beschossen, so daß es nicht möglich war, mit den
Verpflegungsfahrzeugen bis Courcelette zu fahren. Der Verpflegungs-Nachschub
stockte daher für einen halben Tag. Fast während des ganzen Tages beschoß der
Gegner die Stellung des Regiments mit Trommelfeuer, verstärkt durch schweres
Minenfeuer. Auch Gas blies er zu wiederholten Malen ab, 7.00 Uhr vormittags z.
B. derartig stark, daß der ganze Abschnitt Ovillers-Süd in Gas eingehüllt war.
Die Gasschutzmittel bewähren sich vortrefflich. Da in der vorderen Linie
größere Verluste eingetreten waren, wurden die vorderen Kompagnien durch Teile
der Reserve-Kompagnie aufgefüllt. Ein Zug der 8. Kompagnie (bisher in der
Zwischenstellung) wurde in das Nordwerk, ein weiterer Zug in den Harrer-Graben
verlegt. Der dritte Graben wurde stark besetzt.“
aus:
„Das 10. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 180 in der
Somme-Schlacht 1916“, Stuttgart 1917
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