„Schon um 10.30 Uhr abends erfolgte der erste Gegenangriff; das Sperrfeuer
der eigenen Artillerie setzte sofort ein. Es war mehr ein Vorfühlen stärkerer
Patrouillen mit Artillerie und M.-G.-Unterstützung. Eine Stunde später trat
wieder Ruhe ein.
Um 2.30 Uhr morgens richtete sich ein heftiger Handgranatenangriff
hauptsächlich gegen Teile des I. Bataillons, dem um 4.25 Uhr morgens ein neuer
Angriff, der dritte in dieser Nacht, folgte. Jedesmal wurde die feindliche
Infanterie durch unser Feuer zurück-geworfen.
Am 3. Juni, nach 12 Uhr mittags, bemerkte die 3. Kompagnie, daß der Feind
sich wiederum zum Angriff aufbaue. Nach starker Artillerievorbereitung richtete
er solchen gegen unseren schwächsten Teil in der Mitte des Regiments. Es gelang
ihm auch bis dicht an unsere Gräben heranzukommen. Ein hartnäckiger
Handgranatenkampf entspann sich. Das rasche Eingreifen unserer Artillerie
verhinderte jedoch das Vorgehen seiner Reserven. Die Stellung blieb fest in der
Hand der Truppe..“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Alt Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg
1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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