„Den Abschnitt des Infanterie-Regiments Nr. 124 übernahm am 11. August das
Infan-terie-Regiment Nr. 120, ersteres rückten nach Manancourt ab, das bayrische
Reserve-Regiment Nr. 19 wurde durch das Reserve-Regiment Nr. 18 abgelöst.
Angriffe der Franzosen am 12. August um 5.50 Uhr abends gegen die sogenannte
Feldwachtstellung wurden durch die 5. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr.
127 zurückgeschlagen, wobei Vizefeldwebel Ott sich besonders hervortat. Später
wurden die 7. und 8. Kom-pagnie angegriffen, mit demselben Erfolg. Infolge des
wohlgezielten Feuers der 8. Kom-pagnie unter der Führung des Hauptmanns d. R.
Gußmann kam der Gegner über-haupt nicht aus seinem Graben heraus. Der Gefreite
Wolf der 6. Kompagnie war kurz vor dem Infanterieangriff durch Granatsplitter
am rechten Oberarm verwundet worden. Von einem Kameraden notdürftig verbunden,
beteiligte er sich in hervorragender Weise an der Abwehr des feindlichen
Angriffs und brachte als gewandter Handgranatenwerfer dem anstürmenden Gegner
schwere Verluste bei. Gegen 7 Uhr abends gingen die Eng-länder in Wellen zum
Angriff vor, sie wurden gleichfalls unter Verlusten abgewiesen.“
aus:
„Das neunte Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 127 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1920
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