„Das Feuer schwerer und schwerster Kaliber verstärkte sich am 25. September
in hohem Maße und hielt auch in der Nacht vom 25./26. September in fast
unverminderter Stärke an. Unsere bisher so wertvollen
Artillerie-Beobachtungsstellen auf Feste Staufen mußten geräumt werden.
Außer der gesteigerten Artillerietätigkeit wies auch auf einen nahe
bevorstehenden Angriff hin die angestrengte Schanztätigkeit, welche die
gegnerische Infanterie im Hasen-Graben, oberen Mesnilweg und Wundtwerk an den
Tag legte. In der Nacht vom 23./24. September war ein neuer Graben entstanden
von der Einmündung des Oberen Mesnilwegs in die Königstraße bis zum
Zwölfer-Graben. In den folgenden Nächten vom 24./25. und vom 25./26. September
schuf der Gegner eine Verbindung zwischen dem westlichen Ende das Hasen-Grabens
und der alten englischen Stellung.
Die Telephonverbindung zum Stützpunkt Thiepval war schon mehrere Tage vor
Beginn des Angriffs unterbrochen; die unausgesetzten Versuche, die
eingegrabenen Kabel wieder in Stand zu setzen oder durch Neulegung von
Hochleitungen Verbindung zu schaffen, scheiterten an der ununterbrochenen
Beschießung von Thiepval und der rückwärtigen Gräben mit allen Kalibern. Die
Verbindung mit Feste Schwaben und Staufen konnte unter rücksichtslosem Einsatz
zahlreicher Störungstrupps immer wieder, wenn auch nur auf die Dauer von
Minuten, hergestellt werden. Vom 26. September ab ist die Läuferkette nahezu
das einzige Verkehrsmittel zwischen dem Regiment und dem Bataillon.“
aus:
„Das 10. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 in der Somme-Schlacht 1916“,
Stuttgart 1917
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