„Während der Nacht wurde wieder gebuttelt. Die Kompanien kannten gar keine
andere Nachtbeschäftigung mehr. Wann sie dann eigentlich geschlafen haben,
fragt jemand? Das weiß niemand. Manche sagen, seit 8 Tagen nicht mehr.
Der 7. September brachte wieder feindliche Granaten. Auch Kunaszow wurde
beschos-sen. Es gab zeitweise böse Verluste.
Die Stärke der Bataillone war etwa folgende:
I. Bataillon: 140 Gewehre
II. Bataillon: 240 Gewehre
III. Bataillon: 280 Gewehre
Summe: 600 Gewehre
Im Laufe des Tages fanden sich noch ungefähr 160 Versprengte beim Regiment
ein. Der Zustand der Truppe war bedenklich. Rückzüge bringen eine Truppe immer
herunter, auch ohne große körperliche Anstrengungen. Aber an den letzteren
fehlte es nicht. Eine Ablösung war dringend nötig. Sie erfolgte in der Nacht
vom 7./8. September. Zwei kriegsstarke Kompanien des Grenadier-Regiments 9
übernahmen den ganzen Regi-mentsabschnitt!“
aus:
„Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn (4.
württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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