„Bei
der Übernahme des Abschnitts F durch das Regiment 52 war von den Abgelösten die
Meinung geäußert worden, die Franzosen haben Teile ihrer Artillerie von
Boucha-vesnes weggezogen. Die ersten Tage nach der Übernahme waren auch
verhältnismäßig ruhig, doch wurde täglich ein ausgedehnter Teil des
Regimentsabschnittes von franzö-sischer Artillerie beschossen. Meist bildeten
die Teile der Ferme- und Allaines-Stellung beiderseits der Straße Allaines –
Bouchavesnes das Ziel. Es gab auch dabei, mehr aber noch in den Nächten beim
Vorbringen der Lebensmittel und Baustoffe, durch das französische Streufeuer
Verluste. In der Zeit vom 17. bis 23. Oktober fielen 8 Mann, 35 Mann, darunter
1 Offizier, wurden verwundet. Infolge des mangelnden Schutzes gegen die zu
Anfang recht schlechte Witterung erkrankten auch mehrere Mannschaften schwer.
Sehr nachteilig wirkte es bei der schlechten Witterung, daß das Vorschaffen
warmer Kost zu den Kompagnien des Stellungsbataillons ausgeschlossen war,
ebenso die geordnete Ausgabe und Verteilung der Kost. Viel Mühe und Mittel
wurden aufge-wendet, um unter diesen Umständen die kalte Verpflegung möglichst
reich zu gestalten. Wein, Rum und Kognak, Honigkuchen, Käse und Obst, Tabak,
Zigarren und Zigaretten wurden in großen Mengen als Verpflegungszuschüsse
geliefert und vornehmlich dem Stellungsbataillon zugeführt.“
aus:
„Das Württembergische Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 54 und das Württembergische Ersatz-Infanterie-Regiment
Nr. 52“, Stuttgart 1923
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