„Die
plötzlichen und häufigen Beschießungen unserer Wegeverbindungen erschwerten
Verkehr, Transport und Meldungen außerordentlich. Die Fernsprechleitungen waren
dauernd beschädigt und zu flicken. Unsere Telephonisten waren unermüdlich und
besonders todesverachtend. Am Tage wurden von vorne Brieftaubenmeldungen
gesandt; in jeder Nacht sind Tauben in kleinen Körben vorgebracht worden. Auch
durch Blitz-licht wurde Verkehr aufgenommen.
Die
Stellung wurde durch emsige Arbeit möglichst verstärkt; hierbei erlitt beim
Anstellen seiner Leute zum Schanzen der tapfere Leutnant d. L. Ludwig Bez
(Haupt-lehrer) am 28. Oktober durch Kopfschuß aus naher Entfernung den
Heldentod. Mit ihm verlor das Regiment einen vortrefflichen Offizier und
allseits beliebten Führer und Kameraden.“
aus:
„Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen
Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr.
51“, Stuttgart 1924
Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 708
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