„Die
Franzosen hatten ihre Artillerie östl. Bouchavesnes teilweise weggezogen, um
sie für einen Großangriff gegen die deutschen Abschnitte vor Sailly-Saillisel
und gegen den St. Pierre Vaastwald einzusetzen. Dort wollten sie die Front
durchbrechen und dann auch die Stellungen zwischen Moislains – Allaines –
Peronne aufrollen. Die feindl. Artillerie hielt mit starkem Feuer die
Gefechtsabschnitte der Division nieder, ihre Infanterie zeigte sich dagegen
verhältnismäßig ruhig. Der Gegner schanzte lebhaft und trieb Sappen vor
namentlich an der Straße Bouchavesnes – Allaines. Hier sollte ein Keil in die
vorderste Stellung, der Abschnittsgrenze zwischen Ers.-Inf.-Rgt. 51 und 52
getrieben werden. Das fendl. Hindernis vor der Front war leicht und so
angelegt, daß es ohne Mühe zum Ausgang für einen Sturm gebraucht werden konnte.
Während
also die Franzosen ihren Hauptangriff gegen Sailly-Saillisel und den St. Pierre
Vaastwald richteten, verhielten sie sich vor dem Abschnitte der 8. E.-D. rein
defensiv, jedoch verbargen sie ihr Vorhaben unter starkem Artilleriefeuer auf
die Stellungen der Division.“
aus: „Die 51.
württ. Ersatz-Infanterie-Brigade im Weltkriege 1914–17“, Stuttgart 1926
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen