„Am
18. November, von 6 Uhr vormittags ab starkes sich zu Trommelfeuer steigerndes
Artillerie- und Minenfeuer. 7 Uhr vormittags griff der Gegner in drei Wellen
dahinter mit Kolonnen vorgehend an, von Beaumont her begleitete ein Tank den
Angriff auf die Grallsburg, die seit dem 13. November zur Hälfte deutsch, zur
Hälfte englisch war. Der Tank fuhr bis auf 50 Meter heran. Trotzdem wurde nach
schweren Handgranaten-kämpfen, besonders bei der Grallsburg (2. und 3.
Kompagnie), der Gegner zurückge-worfen. Auch weitere Teilangriffe wurden
abgeschlagen. Plötzlich erschienen bei der Feste Soden Engländer im Rücken der
Stellung. Sie waren nördlich vom Regiment bei der 52. Inf.-Div. eingedrungen
und hatten dort unter anderem auch zwei Bataillonsstäbe gefangen genommen. Die
Engländer mit ihren Gefangenen (12 Offiziere, 80 Mann) irrten jetzt hinter der
deutschen Stellung herum. Sie wurden gefangen genommen und ihre Gefangenen
wurden befreit. Bei den Nahkämpfen wurden noch weitere Gefangene gemacht,
zusammen 5 Offiziere, 170 Mann.
Am
19. November waren wieder verschiedene Erkundungsvorstöße, die abgewiesen
wurden, und am 20. November wurde das Regiment aus der Stellung herausgezogen
und sammelte sich in Gomiecourt“
aus: „Das
Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“
Stuttgart, 1922
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