„In
der Frühe des 9. November setzte erneut Feuer schwerster Kaliber auf Saillisel
ein und steigerte sich bis 5 Uhr nachmittags zu unerhörter Heftigkeit; wiederum
unter Teilnahme der feindlichen Flieger. Gegen 5 Uhr nachmittags stieß der
Gegner mit starken Kräften von West, Südwest und Süd gegen Saillisel vor.
Während er am Südrand unter schweren Verlusten zurückgeschlagen wurde, gelang
es ihm, auf der gänzlich eingetrommelten Westfront sich in dem Schutthaufen der
Kirche von Sailly festzu-setzen. Auch diesmal wurde ein weiteres Vordringen des
Gegners durch die Wachsam-keit der rechts und links anschließenden Teile
verhindert. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der letzte verfügbare Mann des
nur noch aus Trümmern bestehenden Regiments eingesetzt und gleichzeitig ein
Bataillon des zur Ablösung eingetroffenen Regts. 161 (185. Inf.-Div.) in die
Bereitschaft vorgezogen.
Der
10. November brachte die übliche Artillerietätigkeit; die feindliche Infanterie
verhielt sich ruhig. In der Nacht zum 11. wurde das Regiment sodann durch das
Inf.-Regt. 161 in seiner Westfront, durch das Inf.-Regt. 65 (ebenfalls von der
185. Inf.-Division) in seiner Südfront abgelöst.“
aus:
„Das 8. Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 126 „Großherzog Friedrich von
Baden“ im Weltkrieg 1914-1918ׅ, Stuttgart 1929
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