„Josef Feil
MUSK. 4./125 † 14. Dezember 1916
Geb. 9. 9. 97 in
Schillingsfürst, Heimat in Aalen, Sem. Gmünd seit 1912, rückte am 1. August
1916 nach Stuttgart ein, kam am 22. Nov. ins Feld und fand schon beim ersten
Einsatz in Stellung bei Le Transloy durch Unterleibschuß den Tod. Feil, ein
äußerst begabter und strebsamer junger Mann, ruht in Metz en Couture, E. Grab
108.“
aus: „Ehrenbuch
der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß
1927
„Um
die Kampftätigkeit zu charakterisieren, lasse ich hier den Inhalt zweier
Regiments-meldungen an die höheren Behörden aus den Dezembertagen 1916 folgen.
Am
9. Dezember wurde gemeldet: 12.30 Uhr vormittags stiegen nördlich des
Regi-mentsabschnitts grüne Leuchtkugeln (Anfordern von Sperrfeuer) auf. Tagsüber
befeu-erte leichte feindliche Artillerie das Gelände zwischen R 1- und
Z-Stellung sowie das Hintergelände, gegen Abend beschoß der Gegner die Straße
Rocquigny – Bus mit etwa 100 Gasgranaten. Verluste: 2 Mann tot, 5 verwundet.
Die
Meldung vom 14. Dezember lautete:
4
Uhr vormittags wird eine 3 Mann starke Patrouille durch einen Horchposten mit
Handgranaten abgewiesen. Von 1 Uhr nachmittags ab liegt leichtes
Artilleriefeuer auf dem Gelände zwischen der 1. und R 1-Stellung. Im Laufe des
Nachmittags erhalten die Mitte und der linke Abschnitt der vorderen Linie sowie
die R 1-Stellung lebhaftes Artil-leriefeuer. Verluste: 1 Mann tot, 2 verwundet.
So
ging es einen Tag wie den andern. Es war immer dasselbe. Der Gegner wechselte
nur mit seinen Kalibern, mit den beschossenen Räumen, der Zeit, Zeitdauer und
Feuerge-schwindigkeit seiner Beschüsse. Unsere Artillerie war stark und
munitionskräftig, sie vergalt Gleiches mit Gleichem. Die Flieger hielten sich
gegenseitig in Schach.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württemb.) Nr.
120 im Weltkrieg 1914–1918ׅ, Stuttgart 1922
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