Mittwoch, 14. Dezember 2016

14. Dezember 1916



Josef Feil
MUSK. 4./125                                                                                      14. Dezember 1916
Geb. 9. 9. 97 in Schillingsfürst, Heimat in Aalen, Sem. Gmünd seit 1912, rückte am 1. August 1916 nach Stuttgart ein, kam am 22. Nov. ins Feld und fand schon beim ersten Einsatz in Stellung bei Le Transloy durch Unterleibschuß den Tod. Feil, ein äußerst begabter und strebsamer junger Mann, ruht in Metz en Couture, E. Grab 108.“


aus: „Ehrenbuch der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß 1927


„Um die Kampftätigkeit zu charakterisieren, lasse ich hier den Inhalt zweier Regiments-meldungen an die höheren Behörden aus den Dezembertagen 1916 folgen.
Am 9. Dezember wurde gemeldet: 12.30 Uhr vormittags stiegen nördlich des Regi-mentsabschnitts grüne Leuchtkugeln (Anfordern von Sperrfeuer) auf. Tagsüber befeu-erte leichte feindliche Artillerie das Gelände zwischen R 1- und Z-Stellung sowie das Hintergelände, gegen Abend beschoß der Gegner die Straße Rocquigny – Bus mit etwa 100 Gasgranaten. Verluste: 2 Mann tot, 5 verwundet.
Die Meldung vom 14. Dezember lautete:
4 Uhr vormittags wird eine 3 Mann starke Patrouille durch einen Horchposten mit Handgranaten abgewiesen. Von 1 Uhr nachmittags ab liegt leichtes Artilleriefeuer auf dem Gelände zwischen der 1. und R 1-Stellung. Im Laufe des Nachmittags erhalten die Mitte und der linke Abschnitt der vorderen Linie sowie die R 1-Stellung lebhaftes Artil-leriefeuer. Verluste: 1 Mann tot, 2 verwundet.
So ging es einen Tag wie den andern. Es war immer dasselbe. Der Gegner wechselte nur mit seinen Kalibern, mit den beschossenen Räumen, der Zeit, Zeitdauer und Feuerge-schwindigkeit seiner Beschüsse. Unsere Artillerie war stark und munitionskräftig, sie vergalt Gleiches mit Gleichem. Die Flieger hielten sich gegenseitig in Schach.“

aus: „Das Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württemb.) Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918ׅ, Stuttgart 1922

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