„Die
Beobachtung der feindlichen Infanterie hatte zwar ergeben, daß auch sie in
erster Linie sich dem Ausbau ihrer Stellungen widmete. Aber da sich die
gegnerische Kampflinie immer näher heranschob, mußte man auf der Hut sein,
umsomehr als in der nebelreichen Zeit jener Tage ein Überrumpeln der vorderen
Linie bedrohlich vor einem stand. Die rein infanteristische Tätigkeit aber war
schwach und nur des nachts fehlte das übliche Maschinengewehrstörungsfeuer
niemals. Dagegen bereitete die gegnerische Artillerie dem Regiment schwere
Stunden und an manchen Tagen gab es schmerzliche Verluste. So geriet in der
Nacht vom 1. auf 2. Dezember die Ablösung des II. Bataillons in einen
Feuerüberfall, der es 26 Mann, darunter 2 Tote kostete, und ebenso am 16.
abends die 11. Kompagnie, die 11 Mann verlor.“
aus: „Die
Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920
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