Freitag, 2. Dezember 2016

2. Dezember 1916


„Die Beobachtung der feindlichen Infanterie hatte zwar ergeben, daß auch sie in erster Linie sich dem Ausbau ihrer Stellungen widmete. Aber da sich die gegnerische Kampflinie immer näher heranschob, mußte man auf der Hut sein, umsomehr als in der nebelreichen Zeit jener Tage ein Überrumpeln der vorderen Linie bedrohlich vor einem stand. Die rein infanteristische Tätigkeit aber war schwach und nur des nachts fehlte das übliche Maschinengewehrstörungsfeuer niemals. Dagegen bereitete die gegnerische Artillerie dem Regiment schwere Stunden und an manchen Tagen gab es schmerzliche Verluste. So geriet in der Nacht vom 1. auf 2. Dezember die Ablösung des II. Bataillons in einen Feuerüberfall, der es 26 Mann, darunter 2 Tote kostete, und ebenso am 16. abends die 11. Kompagnie, die 11 Mann verlor.“


aus: „Die Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920

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