„Schon
am 26. Dezember wird das kaum fertiggestellte Hindernis vor der 1. Linie durch
heftiges, von Fesselballons und Fliegern geleitetes feindliches Artilleriefeuer
an vielen Stellen gänzlich, die vordere Linie teilweise zerstört. Der schon
seit einigen Tagen eingesetzte Regen tut das übrige; er läßt die erweichten
Grabenwände einstürzen und füllt die Gräben mit Wasser. die Besatzung hat
dauernden, sehr schwierigen Kampf mit dem nassen Element; durch Abdämmen und
Ausschöpfen sucht man sich zu helfen. An
den im Bau befindlichen Annäherungswegen kann infolge Mangels an Arbeitskräften
und Material der Zusammensturz nicht vermieden werden, um so mehr als die
Pion.-Kompagnie 13 dem Regiment inzwischen zwecks anderweitiger Verwendung
wieder genommen war. Auf höheren Befehl wurde der Bau einer „Winterstellung“
begonnen, durch welche wir unter gleichzeitiger Frontverkürzung aus den
schlimmsten Stellungs-teilen herauskommen sollten.“
aus:
„Das Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württ.) Nr. 119 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart 1927
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