„Kriegsfreiwilliger Schütze Andreas Fäßler.
XIII. Armeek.,
27. Div., Inf.-Regt. 124, 1. Masch.-G.-Komp.
gefallen
17. Januar 1917.
Geboren am 3. März
1898 in Waldsee als Sohn des Gastwirts „z. drei König“ Andreas Fäßler,
Wolfegger Straße hier, und seiner Ehefrau Agnes, geb. Kieferle. Nach Entlas-sung
aus der Volksschule arbeitete er im Elternhause mit, trat dann als jugendlicher
Arbeiter in die hiesige Maschinenfabrik ein, wo er tüchtiger Metallschleifer
wurde. Am 15. Juli 1915 trat er als Freiwilliger beim Ersatzbataillon des
Regts. 124 ein und kam am 27. September desselben Jahres ins Feld, wo er sich
durch Mut und Tapferkeit das Eiserne Kreuz II. Klasse verdiente und am 17.
Januar 1917 an der Somme den Helden-tod erlitt.
Ein Kamerad
schreibt an den Vater: „….Als Augenzeuge des Heldentodes Ihres Sohnes kann ich
Ihnen den genauen Verhalt der Sache schildern. Nach Rückkehr aus dem Urlaub
wurden wir beide wieder zur gleichen Gewehrbedienung eingeteilt und kamen in
Stellung in 2. Linie. Am 3. Tage, kurz vor ½5 Uhr nachmittags, wollten unser
Gewehrführer und Andreas den Unterstand verlassen; kaum waren sie draußen,
einige Schritte vom Unterstande weg, da plötzlich – ein Krach –, und beide
lagen schwerver-wundet am Boden. Blitzschnell eilten wir auf sie zu, um sie
möglichst schnell in sicherem Unterstand zu bergen. Aber Andreas starb nach
einigen Schmerzenslauten den Heldentod. Am andern Tag wurde er im
Soldatenfriedhof von Couceaucourt von den Regimentskameraden beerdigt. Welch
tiefe Lücke der Verlust Ihres Sohnes Andreas gerissen hat, bewiesen die
schönen, anerkennenden Worte, die Herr Leutnant Poppe am Heldengrab gesprochen
hat…“.“
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